12Okt
2017
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Tragehilfen

Viele Mütter entscheiden sich nach der Geburt ihres Kindes für sogenannte Tragehilfen. Zum einen sind sie sehr praktisch, da sie keinerlei Behinderung im Alltag darstellen. Es ist nicht wie bei einem Kinderwagen, wo man ständig Hilfe braucht, sei es um einige Stufen nach oben zu kommen oder auch um in den Bus ein- und auszusteigen. Häufig ist man da auf andere angewiesen.

Wenn Sie sich für eine Tragehilfe in Form eines Tuches entscheiden, achten Sie bitte unbedingt auf die Länge, denn ein Tragetuch „wächst mit“. Ein Tragetuch beugt zudem Hüftschädigungen vor, vorausgesetzt man hat sich vorher genaustens erkundigt, wie die Wickeltechnik funktioniert. Denn leider fördert nicht jede Tragehilfe die richtige Haltung.

Die Wickeltechnik bei einem Tragetuch können Sie sehr schnell erlernen. Am Anfang ist das Binden etwas kompliziert, doch je öfter es man benutzt, desto einfacher wird es. Das Tragetuch ist dünn und kann somit auch im Winter genutzt werden, da es sich leicht unter einer Jacke verstecken lässt. Auch ist es eine optimale Stillhilfe, denn so ist der Busen und auch das Kind geschützt und ein wenig versteckt.

Desweiteren sollte man ganz genau darauf achten, welche Tragehilfe Sie verwenden wollen, denn auch da gibt es Unterschiede. Die Tragehilfen, wo der Blickkontakt nach vorn geht, sollten möglichst vermieden werden, da das Baby sehr schnell eine Reizüberflutung bekommen kann. Außerdem ist die Sitzhaltung nach vorn nicht gerade gesundheitsfördernd. Denn bei diesem Modell ist der Tragesteg zwischen den Beinen, viel zu schmal und sie hängen einfach nur herunter und ist schlecht für das Hüftgelenk.

Bei allen Tragehilfe ist aber genau die „M-Position“ enorm wichtig für die Haltung des Babys. Denn so sind die Beine circa bis zum Nabel angehockt und leicht nach außen gespreizt. Der Po und die Beine bilden somit ein „M“ und die Hüfte kann nach vorn rutschen. Der Rücken macht sich dabei rund, die Wirbelsäule und auch die Hüftköpfe werden nicht unnötig belastet.

Eine weitere Tragehilfe ist die Babyschale. Auch da müssen Sie sich ausreichend informieren, denn es ist nicht jede Babyschale gleich. Es gilt besonders auf die richtige Haltung zu achten. Wird die Babyschale viel genutzt, sollten Sie auf eine rückenschonende Konstruktion und eine gute Polsterung achten. Eine Kopfstütze sollte möglichst auch vorhanden sein, im Falle Ihr Kind schläft während einer längeren Tour ein.

Es gibt viele verschieden Möglichkeiten sein Kind zu tragen. Dennoch sollte sich jede Familie im Klaren sein, welche Tragehilfen für sie am Besten geeignet sind. Fakt ist jedenfalls, das es der Gesundheit von Eltern und Kind unterstützt, aber auch die Bindungen zwischen ihnen stabilisiert. Die Nähe ist für beide Parteien enorm wichtig für die Entwicklung.

Bild: Datei-ID: 70886725, Urheberrecht: halfpoint

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